Die Künstler der Steinbildhauer Symposien Mandarfen, Pitztal

Hubert KaltenmarkHubert Kaltenmark (Deutschland)
1961  geboren in Tübingen     
lebt und arbeitet am Bodensee


Meisterklasse für Steinbildhauer bei E. Rager und E. Vollmer, Aschaffenburg

1990  Studienaufenthalt in Island

1991 und 1993 Förderung durch Valentien-Stiftung, Kressbronn
seit  1988 Ausstellungen, Symposien und Auftragsarbeiten im In- und Ausland
Freie Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen/Museen in  
Deutschland, Österreich, Schweiz und Japan

 

 







Kaltenmark bearbeitet seine Materialien in letzter Konsequenz nicht, um sie zu gestalten, sondern weil er sie ergründen möchte. Der Bildhauer, der dieser Berufsbezeichnung im Grunde entwachsen ist, beschäftigt sich mit den einfachen Dingen, auf die sich schwerer eine Antwort findet als auf die Probleme der Spezialisten mit ihren scharfen Begriffen von begrenzter Reichweite.

Die Schwierigkeit von Hubert Kaltenmarks Kunst besteht in ihrer formalen und thematischen Einfachheit. Sie rührt an Grundprobleme der Erkenntnis, auf die es keine definitiven Antworten gibt. Wäre Kaltenmark nicht Künstler, sondern Philosoph, wäre die Phänomenologie ebenso wie die Metaphysik sein Feld und das Wissen um seine Begrenztheit sein Verdienst. Inhalt und Oberfläche, Sichtbarkeit und Unsichtbares, Anfang und Ende sind Schlüsselbegriffe seiner Arbeit.
In ihr geht es Kaltenmark nicht darum, Fragen aus dem Weg zu räumen, sondern sein Material so zu gestalten, dass es zum Anlass fortgesetzten Denkens wird, welches die Vorläufigkeit der eigenen Schlussfolgerungen erkennt. Verschlissen ist das Kunstwerk damit nicht – seine Problematik bleibt unerledigt und fordert erneut heraus.

Harald Ruppert

 

 

http://www.kaltenmark.net/